11.09.2016
Mehr als 8.000 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten öffnen am Tag des offenen Denkmals am 11. September deutschlandweit ihre Türen. In Sachsen machen mehr als 750 Stätten mit. In Werdau beteiligt sich traditionell die „Tuchfabrik“ mit einem Tag der offenen Tür und spannenden Technik Vorführungen.
Bildergalerie: Tuchmacherfries vor der Restaurierung
Weit über die Stadt ist er zu sehen, der Tuchmacherfries an der Tuchfabrik, achteinhalb Meter lang zeigt er die Tuchfabrikation in Bildern. Dieses seltene und überaus frühe Kunstwerk der Betontechnik wurde 1872 am Wohnhaus von Otto Ullrich angebracht. Zu dieser Zeit war der „Stahlbeton“ erst wenige Jahre erfunden, so dass dieses Kunstwerk eines der frühesten Bespiele dieser Art in Deutschland ist. Die Rettung dieses einmaligen kunsthistorischen Sachzeugen der Industriegeschichte, konnte im Rahmen einer Notsicherung, unterstützt von der Denkmalpflege des Landkreises Zwickau, erfolgen.
Heute ist das Ergebnis der, buchstäblich in letzter Minute erfolgten Rettung, die Figuren, die Maschinen, wie auch die einstige Farbigkeit, wieder in alter Schönheit, zu sehen.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass mich ein Brief einer alten Werdauerein erreichte, die früher in der Tuchfabrik gearbeitet hat. Mit rührenden Worten dankte Sie für die Rettung des Tuchmacherfrieses. Dieser Brief wird stellvertretend für viele Werdauer die sich für die Erhaltung dieses Stückes ihrer Heimatstadt bedankt haben in die Geschichte eingehen.
Danksagung:
für die Unterstützung der Notsicherung, an die Denkmalbehörde des LRA Zwickau.
für die Spenden der Besucher zum Tag des offenen Denkmales.